
30 JAHRE ANIMAL HELPLINE
Ein Versprechen, das alles veränderte
1995 begann meine Reise mitAnimalhelpline. Es wurde erstmals übermich berichtet, als ich um Hilfe für Hundein einem ehemaligen Schlachthof inParabita (LE) bat. Marilena Nicoletti erhieltmein erstes Versprechen: Ich würde einneues Hundeheim schaffen, um die Tiereaus diesem trostlosen Ort zu holen
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Wegbegleiter:innen und Projekte
Martina und Michael Heinzmann(Tierherberge Donzdorf)organisierten unseren erstengroßen Hundetransport, umHunde aus einem schrecklichenTierheim zu retten. Aber wirstiessen auf Widerstand. LautMaria Teresa Corsi falscherAnschuldigung, würden wir dieTiere an Versuchslaboreverkaufen.
Sie informierte die Presse und dies führte dazu, dass wir bei der geplanten Abreise unseres Hundetransports verhaftet wurden. Zum Glück konnten wir beweisen, dass unsere Arbeit rein tierschützerisch ist und die Presse musste alles zurückziehen. Unser Kampf ging weiter.

Anna Pia Rolli hortete Hunderte von Tieren. Auchhier wurden wir kurzfristig verhaftet, als wir helfenwollten das Grundstück, auf dem die Hunde lebten,zu räumen. Trotz mehrerer Rettungsversuchekonnten wir leider nur 30 Hunde sicherstellen.

Susy Utzinger machte unsere Arbeit durch einen TV-Bericht bekannt und half, das Bewusstsein für Auslandstierschutz zu stärken.


Eine entscheidende Rolle spielte dabei Bravo-Journalistin Christa Schechtl, die einen Bericht über die Hunde von Parabita schrieb. Ebenfalls mit Christa bauten wir später ein Projekt in Moldawien auf: eine Tierklinik und ein großes Katzenhaus – teilweise finanziert durch Spenden von Animalhelpline (Bild 2). Später erhielt Christa für diesen Einsatz eine Auszeichnung von Bürgermeister Wladimir Klitschko.




Sandra Hiltbrunner, Leiterin des
Tierheims Orpund in Biel. Sie was
eine langjährige Wegbegleiterin,
die maßgeblich half, die Hunde aus
dem Bunker von Lecce zu retten.

Greta Hirsberger gab Hunden, die niemand wollte, ein Zuhause in Uggiano (LE). Dank vieler Transporte und Hilfen konnte sie unzählige Tiere retten. Ihr plötzlicher Tod riss eine große Lücke. Ihre Tiere wurden an lokale Tierschützer vermittelt.


Rita baute mit unserer Unterstützung ein sicheres Gelände für Hunde mit Hütten, Futter, Medikamenten und Zäunen.

Paola Rollo (Cavallino). Ihr Tierheim wurde bei Regen immerwieder überflutet. Durch Renovationsarbeiten und das Bauen von Aussengehegen mit Freilauf, haben die Hunde nun einen trockenen und sicheren Ort zum leben - auch wenn es regnet

Werner Fankhauser, ein Bauer aus Belp, hatte in einem Frühling zu viele Jungtiere und wusste nicht, wie diese unterbringen. Wir zäunten ein Grundstück ein, um den Tieren den sicheren Tod zu ersparen. Die Schafe leben noch heute glücklich und zufrieden in Belp.

Chiara De Paola, Leiterin eines Tierheimes in Casarano im katastrophalen Zustand. Ein Hundebunker, der mitten im Landesinneren stand und trotz grünem Umschwung kein Auslauf für die Hunde hatte. Ein Grossteil
des Geländes wurde komplett eingezäunt, damit alle Hunde etwas rumtoben konnten. Der Bunker steht zwar noch, jedoch haben alle Hunde Zugang auf eine grüne Fläche.

Dazu konnten wir auf einem Privatgrundstück von Chiara Auslaufzäune für Hunde bauen, die keine Chance auf Vermittlung hatten, weil entweder verhaltensauffällig, zu alt oder zu krank. Und zuletzt, unser einziges Projekt in der Schweiz:

Lukas Bircher, Leiter des Tierheims in Oberbottingen. Unterstützte uns über viele Jahre mit Medikamenten und Hilfsgütern.

Maria Giammona (Sizilien). Unzählige Hunde wurden
herzlos auf ihrem Grundstück entsorgt. Sie bot allen
möglichen Tieren Unterschlupf in ihrem kleinen
Haus. Sie bekam mehrere Hilfstransporte,
unteranderem auch von der Stiftung von Susy
Utzinger. Wir unterstützten sie beim Aufbau von
Zäunen, mit Boxen und medizinischer Versorgung.
Paolo Pirre (Sizilien), unser „Katzenretter“. Durch ihn konnten Sterilisationskampagnen und ein Katzenhaus umgesetzt werden.

Der Gnadenhof - das grösste Projekt
Nun kommen wir zum grössten und aufwendigsten Projekt von Animalhelpline – Das Rifugio von Casarano. Ein Projekt, das aufzeigt, welchen Unterschied meine Arbeit wirklich machen kann. 2019 bat mich Sonia Lattner um Hilfe: Rosa und ihr Mann hatten ein Grundstück von einer angeblichen Tierschützerin übernommen, bei der sie vorerst als Freiwillige gearbeitet hatten. Es handelte sich um ein heruntergekommenes Gebäude mit unzähligem Müll, Geröll und Abfall, wo kranke und vernachlässigte Tiere gehalten wurden. Der desolate Zustand und die Zuversicht zweier Menschen, die sich täglich um das Wohlergehen der 80 Hunde kümmerte, imponierte mir sehr. Jedes Mal, wenn es regnete, standen alle Hunde im Wasser. Wir wollten sie nicht im Stich lassen. Und so nahm das Projekt seinen Lauf
Bauliche Massnamen mussten getroffen werden. Das Gelände wurde ausgebaut, die Rohre verlegt zum Ablaufen des Wassers, alle Boxen wurden neu eingezäunt und grosse Auslaufmöglichkeiten wurden gebaut. Auch wurden Tore hinzugefügt, um in verschiedenen Abschnitten zu unterteilen und die unterschiedlichen Hundegrössen zu trennen. Zu guter Letzt wurden auch noch zwei Notfallboxen eingerichtet, damit wir jederzeit einem schutzbedürftigen Tier helfen können. Dies ist das grösste und teuerste Projekt der letzen Jahre. Dies ist auch so, weil wir in Casarano fast ausschliesslich Tiere haben, die aus verschiedenen Gründen nicht mehr vermittelbar sind: zu alt, zu krank oder zu traumatisiert. Jeden Monat wird Rosa finanziell unterstützt, damit sie das Rifugio aufrechterhalten kann.
Vorher

Nacher

Das neue Katzenprojekt

Aktuell steht Animal Helpline vor einer gewaltigen Herausforderung: die Straßenkatzen-Problematik in Süditalien. Katzen können ein grosses Risiko darstellen, wenn sie sich unverhindert reproduzieren. Es entstehen Unfälle und auch die Tiere müssen ein schreckliches Dasein fristen, da es jeden Tag einen Kampf ums nackte Überleben gibt. Dazu kommt, dass nicht nur Strassenhunde, sondern auch die Katzen zurzeit skrupellos vergiftet werden. Deswegen wollen wir einen sicheren Ort für die armen Katzen schaffen, wo man sie sterilisieren und danach wieder auswildern oder vermitteln kann.
Auf unserem Gelände befindet sich noch ein altes Gebäude, das ideal wäre, um das Projekt zu verwirklichen. Zurzeit handelt es sich um ein Lagerhaus, aus dem schon bald Hoffnung geschaffen werden kann. Finanzielle Zustupf Ihrerseits ist nun gefragt, um die Räumlichkeiten zu fliesen und um genügend Grünfläche einzuzäunen und zu decken. Wir können nicht mehr aus unseren Ressourcen schöpfen: dies würde unser Budget sprengen. Aber wir hoffen auf Ihre Spenden, sodass auch dieses Projekt zeitlich nah realisiert werden kann. Es ist wieder mal Ihre Hilfe gefragt. Denn nur helfen hilft. Dies ist unser Motto, seit im Jahr 1995 alles angefangen hat.

















































































































